Da bin ich also: eine ehemaliges Jagdhaus inmitten des sächsischen Waldes, ziemlich viel Schweizer Dialekt und eine kleine aufgeregte Braut, welche von ihrer noch aufgeregteren Schwester eingekleidet wird.
So beginnt mein Tag. Es soll heiß heute werden. Und mein Brautpaar hat sich heute einiges vorgenommen.
Ankleide im Hotel Waldidyll in Hartenstein, danach Fahrt mit dem Taxi zur Schloss Wildenfels, danach mit der Pferdekutsche zum Zwickauer Dom und anschließend mit einer alten Limousine zum Schloss Lichtenwalde.
Wer sich nun nebenbei Omas alten Atlas aus dem Regal zerrt (oder Google Maps anschmeißt), wird schnell merken, dass Anke und Daniel am heutigen Tag ziemlich reiselustig aufgelegt sind.
Ihre Wahlheimat liegt seit einigen Jahren in der Schweiz. Was erklärt, dass ein großer Teil der Hochzeitsgesellschaft in einem Dialekt redet, der mich unwillkürlich in eine Ricola-Werbung versetzt.
Sächsisches Grundgenuschel trifft auf Konsonanten-Reibeisen. Ich habe riesigen Spaß, auch wenn ich manchmal kein Wort verstehe.
Aber einmal abseits all des Reise- und Sprachtrubels erlebe ich eine Hochzeit, die an liebevollen Gesten, Tränchen und Romantik seines Gleichen sucht. Ganz zu schweigen von dem Kleid. Der Hammer, oder? Ein kleiner Traum in Barock und Blüten.
Anke leuchtet in ihrem Hochzeitskleid. Es scheint so wäre es nur für sie gemacht und hätte all die Jahre darauf gewartet, von ihr gefunden zu werden.
Wie der Tag nun weitergeht? Schaut doch einfach in die Fotos 🙂
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